Es ist vollbracht - Sieg in Steinigtwolmsdorf

Nach den wichtigen Siegen gegen Görlitz und Uhsmannsdorf trat die 2. Mannschaft des SV Stahl Krauschwitz am 24. März 2018 zum Auswärtsspiel in Steinigtwolmsdorf an. Jeder im Team wusste um die Bedeutung des Matches, denn mit einem Unentschieden wäre der Mannschaft der Aufstieg in die 1. Bezirksliga, die höchste Liga Ostsachsens, nicht mehr zu nehmen gewesen.

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Der Bedeutung des Tages angemessen traten beide Mannschaften in Bestbesetzung an die Tische. Auf Seiten der Gäste griff man auf die altbekannte Doppelaufstellung zurück, obwohl auch eine Umstellung diskutiert wurde. Dementsprechend traten Kai/Stefan als D1 an, Tom/Max als D2 und Ulli/Matthias als D3. Leider kamen Kai und Stefan mehr schlecht als recht mit dem stark spielenden zweiten Doppel von Steinigtwolmsdorf zurecht. Die beiden jüngsten Akteure der Gastgeber setzten voll auf Offensive und konnten immer wieder gegen die Noppe von Stefan angreifen. Obwohl die beiden Krauschwitzer nicht schlecht spielten war an diesem Tag gegen diesen Gegner nichts zu gewinnen.

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Besser lief es dagegen bei Tom und Max. Obwohl Tom dem sicheren Noppenspieler des Gegners zunächst gern aus dem Weg gegangen wäre, hatten die beiden Krauschwitzer wenig Probleme mit ihren Gegnern. Beide Akteure spielten sehr sicher in Angriff wie Abwehr, zwangen die Gegner zu Fehlern und gewannen sicher und verdient mit 3:0. Die erste Führung für Krauschwitz erspielten im Anschluss Ulli und Matthias gegen Blumrich/Richter. Trotz deutlich verlorenem erstem Durchgang ließen sich die Krauschwitzer nicht aus der Ruhe bringen, zogen ihr Spiel sicher durch, griffen vornehmlich gegen Richter an und gewannen letztlich recht deutlich mit 3:1. Spielstand: 1:2

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Den einzigen wirklichen Krimi des Tages durften die Zuschauer im ersten Einzel des Tages bestaunen. Hier kämpfte Kai zwar nach Kräften gegen den Noppenspieler Thomas, ohne jedoch das richtige Mittel gegen den Spielstil des Gegners zu finden. Doch mit dem Rücken zur Wand und einem 0:2 Satzrückstand vor der Brust lief Kai zu großer Form auf. In den folgenden drei Durchgängen minimierte er seine Fehleranzahl, spielte bravourös in Angriff wie Ballonabwehr und sicherte sich den 3:2 Sieg.

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Am Nebentisch kämpfte Tom im Grunde mehr gegen sich selbst als den Gegner. Obwohl Tom von Kahle viel Gegenwehr bekam haderte der junge Krauschwitzer mehr mit sich als dem Spiel des Gegners. Glücklicherweise konnte Tom die ersten beiden Sätze in das Ziel retten und besann sich im vierten Durchgang wieder auf alte Stärken. Mit einer deutlich besseren Körpersprache und viel mehr Offensive als vorher gewann er das Match mit 3:1.

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Stefan musste in der Folge gegen Thonig an den Tisch. Bereits im Doppel hatte der sehr spinlastig agierende Gegner kaum Probleme mit der Noppe von Stefan gehabt und dieses Spielchen setzte sich im Einzel fort. Während Stefan durch seine Noppe versuchte zu punkten, griff der Gegner auf Vor- und Rückhand hart und platziert an und sicherte sich auf dieses Art und Weise den 3:1 Sieg. Den nächsten Punkt für Krauschwitz sicherte in der Folge ein sehr stark agierender Max gegen Blumrich. Auch hier ging zwar der erste Durchgang verloren, doch auch hier bekam der Angriffsspieler das Match danach schnell und sicher in den Griff. Max konnte sich an diesem Tag voll und ganz auf seinen guten Angriff verlassen, Schupfen kann der Krauschwitzer sowieso, und damit einen deutlichen und überlegenen 3:1 Sieg einfahren. Für eine Vorentscheidung sorgten Ulli und Matthias in der Folge in den beiden Einzeln des unteren Paarkreuzes. Beide Akteure gewannen ihre Spiele sicher und im Grunde nie gefährdet mit 3:0. Ulli konnte hierbei gegen den passiv spielenden Richter nach Belieben agieren, den Gegner immer wieder ausspielen und sich die Ecken aussuchen. Matthias rechnete gegen Nerlich mit einem knappen Match, doch der Spieler aus Steinigtwolmsdorf agierte äußerst fehlerbehaftet und Matthias spielte seine Stärke im Block gekonnt aus. Lediglich der dritte Durchgang war mit 12:10 etwas enger, doch der 3:0 Sieg war auch hier letztlich ungefährdet. Spielstand: 2:7

Die zweite Einzelrunde begann leider suboptimal für die Gäste denn Tom hatte gegen Thomas einen sehr schweren Stand. Der Krauschwitzer bekam den sicheren Unterschnitt des Gegners einfach nicht in den Griff und konnte zu selten den eigenen Angriff in das Ziel bringen. Trotz dreier knapper und umkämpfter Sätze musste sich Tom mit 3:0 geschlagen geben. Damit war es Kai vorbehalten den achten und damit entscheidenden Punkt einzufahren. Gegen den sicher agierenden Kahle entwickelte sich ein wunderbarer Schlagabtausch zwischen zwei Angriffsspielern auf hohem Niveau. Glücklicherweise spielte Kai etwas offensiver und viel druckvoller als der Gegner, ließ sich von einem verlorenen Durchgang nicht aus der Ruhe bringen und gewann den vierten Satz hauchdünn und damit das Match mit 3:1. Damit war das Unentschieden bereits gesichert und der letzte benötigte Punkt für den Aufstieg in Sack und Tüten, der Jubel war entsprechend. Beschwingt vom sicheren Aufstieg und der guten Mannschaftsstimmung ließen Max und Stefan ihren Gegnern in den folgenden Einzeln keine Chance auf Punkte. Max gewann hier unerwartet deutlich mit 3:0 gegen den starken Thonig, zeigte dabei wiederum in Angriff wie Abwehr beeindruckendes Tischtennis und sicherte sich den zweiten Einzelpunkt des Tages. Stefan spielte gegen Blumrich ebenfalls sehr sicher und überraschend offensiv wobei auch hier ein verlorener Durchgang nichts an der Überlegenheit des Krauschwitzers änderte. Mit dem 3:1 Sieg untermauerte Stefan seine derzeit exzellente Spielform.

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In den letzten beiden Einzeln des Tages war die Luft bei Ulli und Matthias irgendwie raus, das Spiel war gewonnen und der Aufstieg gesichert. Ulli gewann gegen Nerlich zwar den ersten Durchgang sicher und überlegen, doch konnte er sein Niveau in den folgenden Sätzen nichtmehr halten. Während Ulli immer unsicherer wurde schöpfte Nerlich mit jedem Punkt mehr Selbstvertrauen und gewann letztlich verdient mit 3:1. Im letzten Einzel spielte Matthias extrem unglücklich gegen Richter. Wer ein kurzes Match mit einem deutlichen Sieg für den Krauschwitzer erwartet hatte sah sich getäuscht denn Matthias fand überhaupt keine Einstellung zum Gegner. Die 3:2 Niederlage war auch hier verdient und stellte den Endstand im Punktspiel her. Endstand: 5:10

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Fazit: Wieder einmal konnten sich alle Sportfreunde von Krauschwitz Punkte sichern und damit zum Erfolg der Mannschaft beitragen. Genau diese mannschaftliche Geschlossenheit hat dem Team eine bisherige Bilanz von sagenhaften 30:0 Punkten eingebracht. Damit ist der zweiten Mannschaft des SV Stahl Krauschwitz der Aufstieg in die 1. Bezirksliga nicht mehr zu nehmen. Dadurch hat das Team historisches geschafft, denn noch nie hat eine 2. Mannschaft in Krauschwitz in der 1. Bezirksliga gespielt. Darüber hinaus ist der Mannschaft der zweite Aufstieg in drei Jahren geglückt und damit der Durchmarsch von der Bezirksklasse in die höchste Spielklasse Ostsachsens perfekt. Wie Kai treffend bemerkt hat, ist Krauschwitz damit das RB Leipzig des Tischtennis...nur eben ohne RB. Abschließend wieder einmal ein großer Dank an Familie Frischke die sowohl für das leibliche Wohl der Mannschaft gesorgt hat, als auch den Busfahrer stellte.

Punkte für Krauschwitz: Max Penk (2,5); Kai Frischke (2); Tom Najork, Ulli Molch, Matthias Melcher (je 1,5); Stefan Iwuc (1).

Punkte für Steinigtwolmsdorf: Paul Thonig (1,5); Gerd Thomas, Sören Nerlich, Mario Richter (1); Philipp Kahle (0,5).

MM