Venibamus-Videbamus-Vincebamus (wir kamen-wir sahen-wir siegten)

Nach dem sicheren Aufstieg und einer kleinen Feier in Steinigtwolmsdorf stand für die zweite Mannschaft des SV Stahl Krauschwitz das letzte Punktspiel der Saison 2017/2018 in der zweiten Bezirksliga auf dem Programm. Zu Gast war das Team in Jonsdorf, dem Vierten der Tabelle und einer Mannschaft gegen die man in den letzten Vergleichen nur hauchdünn gewinnen konnte. Begleitet wurde die Mannschaft von einem Bus voller Fans und Familienangehöriger, sodass das Match in Jonsdorf vom Auswärtsspiel praktisch zum Heimspiel wurde.

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Während auf Seiten der Gäste Ulli Molch durch den formstarken Michael Vogt ersetzt wurde,  musste der Gegner mit ganz anderen Problemen kämpfen. Gleich drei Spieler fielen für das Punktspiel aus und mussten durch Ersatzspieler vertreten werden, ein erster Hinweis auf einen klaren Spielausgang.

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Doppeltechnisch gab es auf Seiten der Gäste keine Aufstellungsprobleme, lediglich die Reihenfolge der Doppel musste ausgeknobelt werden. Da Kai gegen Tom bei Stein-Schere-Papier gewann spielten Kai/Stefan als D1, Tom/Max als D2 und Matthias/Michael als D3. Kai und Stefan dominierten ihre Gegner fast nach Belieben, denn der junge Geisler, ein hoffnungsvoller Nachwuchsspieler, bekam die Noppe von Stefan überhaupt nicht in den Griff. Darüber hinaus konnte Kai immer wieder knallharte Topspins in das Ziel bringen. Am Nebentisch sag eigentlich alles nach einem klaren Sieg für Drube/Brosch aus, denn Tom und Max verschliefen die ersten beiden Durchgänge komplett. Doch das Spielgeschehen drehte sich in Satz drei gewaltig, denn die beiden Krauschwitzer schafften es von nun an den Ton anzugeben und ihre Gegner immer wieder früh unter Druck zu setzen. Auch die Sätze vier und fünf waren eng, doch Tom und Max hatten das Doppel eigentlich im Griff und konnten beide Durchgang nach Hause bringen. Matthias und Michael wollten ihre weiße Doppelweste im Anschluss gegen Lindner/Nowack verteidigen. Zunächst sah auch alles nach einem sicheren Sieg aus, da die ersten beiden Sätze gewonnen werden konnten. Doch der Gegner wurde immer besser und bei den beiden Krauschwitzern schlichen sich Konzentrationsprobleme ein. Doch im entscheidenden Durchgang besannen sich Matthias und Michael wieder auf ihre Stärken und konnten daher das Match letztlich mit 3:2 gewinnen.

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Spielstand: 0:3

Den ersten Hoffnungsschimmer für die Gastgeber gab es prompt im ersten Einzel der ersten Einzelrunde. Der stark spielende Drube ließ Kai keine Chancen auf einen Satzgewinn und gewann sicher und überlegen mit 3:0. Doch der Funken Hoffnung wurde von den Spielern aus Krauschwitz blitzschnell ausgetreten, denn in den folgenden fünf Einzelspielen gab es lediglich einen weiteren Satzgewinn für die Akteure aus Jonsdorf. Tom wollte gegen Brosch nicht den gleichen Fehler wie in der vergangenen Saison machen und die Konzentration schleifen lassen. Gegen einen sehr fehlerbehaftet agierenden Gegner war der junge Krauschwitzer jederzeit der Herr im Hause, der Sieg war absolut verdient und ungefährdet.

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Stefan musste gegen den Allroundspieler Goldberg zunächst zu seinem Spiel finden, doch nachdem dies im ersten Satz gelungen war ließ auch er seinem Gegenüber kaum noch Chancen auf Punkte. Das gleiche Bild bot sich am Nebentisch bei Max und seinem Gegner Lindner. Nachdem der Krauschwitzer den ersten Satz knapp gewonnen hatte, dominierte er die folgenden beiden Durchgänge nach Belieben. Noch deutlicher verlief das Match von Matthias und Geisler. Der junge Akteur aus Jonsdorf versuchte zwar nach Kräften durch seinen Topspin zu punkten doch fehlte in den Schlägen einfach noch das nötige Tempo. Michael musste gegen Nowack zwar mehr kämpfen als die anderen Krauschwitzer, doch bewies er gegen einen guten Gegner einmal mehr seine deutlich gewachsene Spielstärke. Zwar konnte Nowack einen Satz gewinnen doch im Grunde bestand nie die Gefahr, dass Michael das Einzel verlieren könnte.

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Spielstand: 1:8

Zum Beginn der zweiten Einzelrunde konnten die Fans der Gäste gleich die spannendsten und besten Spiele des Tages bestaunen. Sowohl Tom gegen Drube als auch Kai gegen Brosch mussten alles in die Waagschale werfen, um die Matches zu gewinnen. Im Spitzenspiel wollte Tom Revanche für seine einzige Niederlage der Hinrunde nehmen. Gegen Drube entwickelte sich ein mitreißendes Einzel in dem beide Akteure den Sieg verdient gehabt hätten. Letztendlich gelang es Tom seinem Gegner durch beeindruckende Ballonabwehr und ungewohnt viel Offensive den Zahn zu ziehen und einen umjubelten 3:2 Sieg einzufahren. Am Nebentisch mühte sich Kai gegen den wiedererstarkten Brosch. Da beide Akteure eine ähnliche Spielanlage haben, entschied der erste Topspin über Sieg oder Niederlage. Glücklicherweise konnte Kai den ein oder anderen Angriffsschlag mehr anbringen und das Match im fünften Durchgang gewinnen.

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Drei sehr deutliche Siege gab es in der Folge durch Max, Stefan und Michael. Während Stefan überhaupt keine Probleme gegen Lindner hatte und gewohnt sicher zu seinen Punkten kam, war es bei Max und Michael ergebnistechnisch etwas knapper, doch auch hier bestand nie wirklich die Gefahr einer Niederlage. Ein enges Spiel gab es zum Abschluss des Punktspiels zwischen Matthias und Nowack. Auch hier trafen zwei Akteure mit einer ähnlichen Spielanlage aufeinander welche zunächst auf sicheres Schupfspiel bedacht waren. Nachdem beide Akteure jeweils zwei Durchgänge gewonnen hatten setzte sich Matthias im letzten Satz mit 11:8 durch und sicherte seiner Mannschaft den 14. und vorerst letzten Punkt in der zweiten Bezirksliga.

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Endstand: 1:14

Fazit: Zum Punktspiel in Jonsdorf ist eigentlich nur zu sagen, dass der Gegner aufgrund großer Besetzungsprobleme unter Wert geschlagen wurde. Ein großer Dank geht natürlich an die zahlreich mitgereisten Fans, denn in Jonsdorf, immerhin die weiteste Fahrt der Saison, wurde die Mannschaft von 11 frenetischen „Tischtennisverrückten“ unterstützt. Einen perfekten Ausklang fand das Punktspiel bei gutem Essen und schmackhaften Getränken in einem gemütlichen Restaurant.

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Mit dem Sieg endet zunächst das Kapitel 2. Bezirksliga und das Abenteuer 1. Bezirksliga kann in Angriff genommen werden. Damit spielt die Mannschaft ab der kommenden Saison in der höchsten Spielklasse Ostsachsens und damit so hoch wie keine andere 2. Mannschaft in der Geschichte des SV Stahl Krauschwitz. Ein ausführlicher Saisonrückblick folgt in den nächsten Wochen.

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Punkte für Krauschwitz: Tom Najork, Max Penk, Stefan Iwuc, Matthias Melcher, Michael Vogt (je 2,5); Kai Frischke (1,5).

Punkte für Johnsdorf: Sebastian Drube (1).

(MM)